Manfred Peter Heins Arbeitszimmer war eine wahre Schatzkammer voller kleiner Steine, Muscheln, Fossilien, Insektenkörper, Wurzeln, Holz- und Rindereste, Eier und vielem anderen mehr. In den zahlreichen winzigen Schubladen befanden sich unzählige gesammelte „Fundstücke“ - wie Hein sie nannte -, die er auf seinen Streifzügen durch Wälder und Gebirge in seiner finnischen Heimat (sein Stadtviertel heißt Karakalliontie, finnisch für „Steinweg“), in der Türkei, dem Nahen Osten, Griechenland u.a. gesammelt hatte. Nach und nach stellte er diese Fundstücke zu Kompositionen zusammen oder bearbeitete sie weiter. Teils schnitzte er an ihnen, teils bemalte er sie, klebte sie zusammen oder stellte Physiognomien und Gesichtszüge heraus. Immer wieder kam es dabei zu geheimnisvollen, wunderbaren Erscheinungen.
Einige der Fabelwesen und Mythengestalten, nach denen die Fundstücke benannt sind, tauchen auch in Heins Gedichten wieder auf, wie zum Beispiel der „Zerberus“ (siehe unten) aus der griechischen Mythologie, der den Eingang der Hölle bewacht. Die hier dargestellten bearbeiteten Fundstücke befinden sich, soweit nicht anders angegeben, im Nachlass des Künstlers.